Einsatzbericht vom 09.01.2022

Einsatzbeginn: 10:01
Einsatzende: 10:30

Einsatzstichwort: Technische Hilfe, Baum auf Straße

Am Sonntagmorgen wurde die Feuerwehr Havetoft-Hostrup zu einer technischen Hilfeleistung im Holmingfelder Weg gerufen. Ein Anrufer hatte der Rettungsleitstelle einen Baum gemeldet, der auf die Straße gefallen war.

Kurze Zeit später, rückten das Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12, Funkrufname Florian Havetoft-Hostrup 14-46-06) mit fünf Mann Besatzung und das Tanklöschfahrzeug (TLF 8/18, Funkrufname Florian Havetoft-Hostrup 14-20-07) mit zwei Mann Besatzung aus. Coronabedingt warteten weitere Einsatzkräfte im Feuerwehrgerätehaus, um bei Bedarf nachzurücken.

Bereits auf der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte informiert, dass der Einsatz abgebrochen werden konnte. Ein Kamerad war zufällig privat an der Einsatzstelle vorbeigekommen, und hatte die Räumung der Straße kurzerhand selbst übernommen. Der umgestürzte Baum entpuppte sich als herunter gefallenes Totholz, das schnell beräumt werden konnte.

Die anrückenden Einsatzkräfte traten den Rückweg an.

Einsatzbericht vom 14.06.2021

Einsatzbeginn: 01:43
Einsatzende: 02:04

Einsatzstichwort: Feuer Standard, Mülleimerbrand in Carport

Kurz vor zwei Uhr in der Nacht wurde der Leitstelle Nord ein Brand in Havetoft gemeldet. In einem Carport war eine Mülltonne in Brand geraten und drohte auf den Unterstand überzuspringen. Umgehend alarmierte die Leitstelle die Feuerwehren Havetoft-Hostrup und Klappholz.

Bereits 8 Minuten später rückte die Feuerwehr Klappholz mit 6 Mann Besatzung aus, das Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12, Funkrufname Florian Havetoft-Hostrup 14-46-06) der Feuerwehr Havetoft-Hostrup folgte eine Minute später mit 9 Mann Besatzung. Auf der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp mit den Atemschutzgeräten aus, um vor Ort möglichst schnell mit der Brandbekämpfung beginnen zu können. Hierzu sind in den Rückenlehnen der Sitze in der Mannschaftskabine die Atemschutzgeräte schon eingelassen.

In den Sitz integrierte Atemschutzgeräte (links Rückenlehne hochgeklappt)

Kurz bevor das Löschfahrzeug der Feuerwehr Havetoft-Hostrup die Einsatzstelle erreichte, meldete die Leitstelle, dass das Feuer durch Anwohner gelöscht worden war. Während die klappholzer Wehr ihre Anfahrt abbrach, überprüfte die Feuerwehr Havetoft-Hostrup die Brandstelle. Durch das schnelle Eingreifen der Anwohner konnte schlimmeres verhindert und die Rückfahrt angetreten werden.

Einsatzbericht vom 04.06.2021

Einsatzbeginn: 13:09
Einsatzende: 16:06

Einsatzstichwort: Technische Hilfeleistung, Austritt von Betriebsstoffen nach Verkehrsunfall

Auf der L193, zwischen Großsolt und Tarp verlangsamte ein LKW die Fahrt, um bei Süderschmedeby links abzubiegen. Ein dahinterfahrender Transporter erkannte dies nicht und setzte zum Überholen an. LKW und Transporter stießen zusammen. Beide Fahrer wurden verletzt, konnten ihre Fahrzeuge aber selbstständig verlassen.

Von der Leitstelle Nord wurden zwei Rettungswagen, der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll sowie die Feuerwehren Sieverstedt, Süderschmedeby und Havetoft-Hostrup alarmiert. Da viele Feuerwehrangehörige außerhalb arbeiten, ist die Tagverfügbarkeit oft stark eingeschränkt. Aus diesem Grund werden oftmals mehrere Wehren gleichzeitig alarmiert.

Als die Feuerwehren, mit insgesamt 5 Fahrzeugen und 22 Feuerwehrangehörigen, am Einsatzort eintrafen, hatten Rettungsdienst und Notarzt bereits mit der Versorgung der Verletzten begonnen. Zügig wurde ein doppelter Brandschutz, bestehend aus einem Pulverlöscher und einem wasserführenden Schnellangriff, aufgebaut. Damit ist die Feuerwehr in der Lage, umgehend Entstehungsbrände unterschiedlicher Art abzulöschen. Im Weiteren wurden die Fahrzeuge gesichert und die Ladungen auf mögliches Gefahrgut überprüft. Die ausgelaufenen Betriebsstoffe wurden mit einem Bindemittel aufgenommen und der Rettungsdienst beim Transport eines Verletzten zum Hubschrauber unterstützt. In Absprache mit der Polizei übernahm die Feuerwehr auch die Regelung des Verkehrs bzw. die Absperrung der Straße, um die beiden Unfallfahrzeuge zu bergen.

Beide Patienten erlitten keine lebensgefährlichen Verletzungen und waren bereits eine knappe Stunde nachdem sich der Unfall zugetragen hatte im Krankenhaus. Rund zwei Stunden später rückte die Feuerwehr Havetoft-Hostrup, welche die Sicherung der Einsatzstelle übernommen hatte, wieder ein.

Übungsabende vom 10. und 17.05.2021 – Gefahrgunfall

Die Übungsgruppen erhielten das Einsatzstichwort „Technische Hilfeleistung mit Gefahrstoffen“. Im Nordereng war bei einem Transporter, der Düngemittel geladen hatte, eine unklare Rauchentwicklung aufgetreten.

Beim Eintreffen der Wehr war ein Transporter erkennbar, auf dessen Ladefläche ein Big Bag gelagert war, aus dem es qualmte. Der Fahrer lag wenige Meter davon entfernt bewusstlos auf der Straße. Aufgrund der Einsatzmeldung musste davon ausgegangen werden, dass es zu einer Hitzeentwicklung und Entzündung im Bereich des Düngemittels gekommen war. Durch die Verbrennung waren Nitrose Gase entstanden, die stark reizend auf die Atemwege – bis hin zum Atemstillstand – führen können.

Das Übungsszenario beim Eintreffen der Feuerwehr

Die Feuerwehrfahrzeuge hielten mit einem notwendigen Abstand von 50m zum Transporter. Der Angriffstrupp, der sich schon auf der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausgestattet hatte, rettete den bewusstlosen Fahrer aus dem Gefahrenbereich. Anschließend wurde die Ladung inspiziert und festgestellt, dass es sich tatsächlich um einen ammoniumnitrathaltigen Dünger handelt, der bei Erhitzen brandfördernd wirkt und extrem atemwegsschädigende Dämpfe entwickelt. Deshalb wurde parallel zur Löschwasserversorgung ein Hydroschild aufgebaut, um die entweichenden Dämpfe niederzuschlagen. Gleichzeitig wurde durch die Einsatzleitung in Erfahrung gebracht, wie ein Brand des Gefahrstoffes bekämpft werden konnte, so dass dieser dann im Anschluss zügig mit Wasser aus dem Tank des Löschgruppenfahrzeugs gelöscht werden konnte.

Erkundung der Ladung durch den Angriffstrupp

Die Übung verdeutlichte und trainierte, wie eine relativ kleine Feuerwehr mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, auch Einsätze mit Gefahrgut abarbeiten kann.

Übungsszenario der Illinois State Police zu einem Unfall mit Ammoniumnitrat

Einsatzbericht vom 09.03.2021

Einsatzbeginn: 14:13
Einsatzende: 14:59

Einsatzstichwort: Technische Hilfeleistung, Unterstützung Rettungsdienst

In Havetoft war eine Person gestürzt und hatte sich dabei den Zinken einer Forke in den rechten Unterarm gerammt. Der alarmierte Rettungsdienst konnte den Patienten weder bewegen, noch in den Rettungswagen verbringen, da die Forke noch im Arm steckte. Daraufhin wurden durch die Leitstelle Nord die Feuerwehren Havetoft-Hostrup und Tarp sowie der Notarzt alarmiert. Die Feuerwehren rückten mit zwei Löschgruppenfahrzeugen, einem Rüstwagen und insgesamt 12 Einsatzkräften aus. Die Einsatzleitung wurde durch die ersteintreffende Wehr Havetoft-Hostrup übernommen. Zusammen mit dem Rettungsdienst wurde die technische Rettung besprochen und vorbereitet. In der Zwischenzeit war der Notarzt eingetroffen und versorgte den Patienten mit schmerzstillenden und beruhigenden Medikamenten. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Tarp wurde zügig das Hydraulikaggregat in Stellung gebracht und der Pedalschneider angeschlossen. Ein Pedalschneider ermöglicht spannungsarmes Schneiden – auch unter beengten Raumverhältnissen – da sich nur eine Schneide bewegt. Die Forke wurde durch Einsatzkräfte fixiert und dann der im Arm steckende Zinken abgetrennt. Der Patient wurde dem Rettungsdienst übergeben und ins Krankenhaus verbracht. Die Einsatzstelle wurde aufgeräumt und die Einsatzkräfte rückten wieder ein.

Pedalschneider der Freiwilligen Feuerwehr Tarp, Foto: Dennis Carstensen

Einsatzbericht vom 06.03.2021

Einsatzbeginn: 20:59
Einsatzende: 21:12

Einsatzstichwort: Herzinfarkt hinter verschlossener Tür

In den Abendstunden wurden Notarzt und Rettungsdienst nach Havetoft gerufen, wo eine Person einen Herzinfarkt erlitten hatte. Am Einsatzort angekommen, stellte man fest, dass das Wohnhaus verschlossen war. Die erkrankte Person war nicht mehr in der Lage, die Haustür zu öffnen. Darauf hin wurde durch die Leitstelle Nord die Feuerwehr Havetoft-Hostrup alarmiert, um Notarzt und Rettungsdienst einen Zugang ins Haus zu verschaffen. Kurze Zeit später rückte das Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12, Funkrufname Florian Havetoft-Hostrup 14-46-06) mit drei Mann Besatzung aus. Das Fahrzeug besitzt verschiedene Werkzeuge und Materialien, um Fenster und Türen zu öffnen. Kaum hatte das Löschfahrzeug die Fahrzeughalle verlassen, wurde der Einsatz durch die Leitstelle abgebrochen, da die Haustür durch einen Ersatzschlüssel, der in der Nachbarschaft deponiert war, geöffnet werden konnte.

Einsatzbericht vom 03.12.2020

Einsatzbeginn: 13:30 Uhr

Einsatzstichwort: Feuer Klein

Die Leitstelle Nord wurde über eine Rauchentwicklung auf einem Feld an der Holmingfelder Straße informiert und alarmierte daraufhin die Feuerwehr Havetoft-Hostrup. Zum Einsatz rückte das Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12, Funkrufname Florian Havetoft-Hostrup 14-46-06) mit sieben Mann Besatzung aus.

Die Anfahrt gestaltete sich schwierig, da weder die Leitstelle noch die mitalarmierte Polizei den genauen Standort kannten. So wurde das Waldgelände nahe der Holmingfelder Straße abgefahren, bis in einem Feldweg drei Personen gesichtet wurden. Sie hatten die Leitstelle angerufen und wiesen nun der Löschfahrzeugbesatzung den Weg zum Einsatzort.

Am Einsatzort fand sich ein kleiner Müllhaufen, der bereits niedergebrannt war und noch qualmte. Die Atemschutzgeräteträger, die sich bereits auf der Anfahrt ausgerüstet hatten, konnten die Atemschutzgeräte ablegen. Währenddessen wurde die Brandstelle mit Dunghaken auseinander gezogen und mit dem Schnellangriff vollends abgelöscht.

Atemschutz Übungsabend vom 26.10.

Am Übungsabend für die Atemschutzgerätegträger vom 26.10.2020 wurde an drei Stationen geübt.

Die erste Station wiederholte die Handhabung der Funkgeräte. An der zweiten Station wurden die Prüfung der Atemschutzausrüstung, das korrekte Anlegen und die Einsatzgrundätze theoretisch wiederholt. In der dritten Station wurde dann das Suchen einer vermissten Person unter Atemschutz ohne Sicht praktisch geübt.

In der Nachbereitung gab es dann einen Bericht des Sicherheitsbeauftragen zum jüngesten Vorfall des Ablösens eines Atemanschlusses im Brandcontainer. Die Quintessenz des Vortrages war, das dies schono häufiger vorgekommen ist und die Ursache wohl im „Losdrehen“ des Anschlusses bei wiederkehrenden Bewegungen, ggf. Begünstigt durch nicht hinreichend freien Raum des Schlauches (verklemmt) liegt. Abhilfe kann regelmässiges „Nachdrehen“ des Anschlusses bei jeder sich bietenden Gelegenheit schaffen; beispielsweise beim Ablesen des Restdrucks auf der Flasche.

Übungsabend vom 19.10.

Im Focus des Übungsabends vom 19.10.2020 stand das Vorgehen nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3.

Es wurden im Rahmen einer simulierten Wasserentnahme aus einem offen Gewässer die Aufgaben der Trupps, des Maschinisten und des Melders vertieft und die Kenntnisse der Material Verlastung auf dem Fahrzeug und die Bedienung der Pumpe am Fahrzeug im Zusammenspiel mit einer TS aufgefrischt.

Ebenso wurden, anhand zahlreicher Beispiele, allgemeine Verhaltensgrundsätze wiederholt und nicht zu letzt die korrekte Montage der Saugschläuche geübt.

Übungsabende vom 14.09. und 21.09.

Bei den Übungsabenden der Gruppen A und B im September stand der Atemschutzeinsatz unter Vollvernebelung im Vordergrund.

Bei der Gruppe A wurde die Bergung eines Verunfallten Atemschutzgeräteträgers durch den Sicherungstrupp geübt, während bei Gruppe B die Suche einer vermissten Person im Vordergrund stand.

Die nächsten Termine für den regulären Übungsabend sind der 12.10 für die Gruppe A und der 19.10. für die Gruppe B.