Einsatzbericht vom 30.09.2024

Einsatzbeginn: 08:32
Einsatzende: 09:15
Einsatzstichwort: Verkehrsunfall, PKW überschlagen

Am 30.09.2024 kam auf der Eckernförder Landstraße in Höhe des Havetofter Sees eine Fahrerin mit ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und prallte mit großer Wucht in den Straßengraben. Nachfolgende Fahrzeuge hielten sofort an, sicherten die Unfallstelle ab, leisteten Erste Hilfe und wählten den Notruf. Die Leitstelle Nord entsandte daraufhin die Feuerwehr Havetoft-Hostrup, einen Rettungswagen, den Notarzt und die Polizei zum Unfallort.

Bei Eintreffen des Löschgruppenfahrzeugs hatte sich die Fahrerin schon selbst aus dem Fahrzeug befreit. Es erfolgte die Erkundung der Unfallstelle während die Fahrerin von Einsatzkräften betreut wurde. Anschließend wurde sie dem kurz darauf eintreffenden Rettungsdienst übergeben. Der Motorraum war primär nicht zugänglich, auch eine Kontrolle auf auslaufende Betriebsstoffe gestaltete sich durch die Lage im Graben schwierig, so dass umgehend ein Brandschutz aufgebaut wurde.

Absperrung der Unfallstelle (Bild: Jens Engel)

Für das sichere Arbeiten an der Unfallstelle sperrte die Feuerwehr die Straße. Wie notwendig dies ist, zeigte sich beim Aufheben der Sperrung. Kaum war der Verkehrsleitkegel von der Straße genommen, brauste auch schon ein Fahrzeug mit nicht angepasster Geschwindigkeit am Feuerwehrkameraden und am Einsatzfahrzeug vorbei. Die Feuerwehr Havetoft-Hostrup appelliert deshalb eindringlich, sich an Unfallstellen entsprechend umsichtig und vorsichtig zu verhalten!

Einsatzbericht vom 29.09.2024

Einsatzbeginn: 15:11
Einsatzende: 16:10
Einsatzstichwort: Feuer Standard, brennt Strohballen

Am 29.09.2024 wurden der Leitstelle Nord brennende Strohballen auf einem Bauernhof gemeldet. Umgehend alarmierte diese daraufhin die Feuerwehren Havetoft-Hostrup und Klappholz sowie ein Rettungswagen.

Bei Eintreffen der Feuerwehr Havetoft-Hostrup zeigte sich, dass mehrere Strohballen von Außen Feuer gefangen hatten. Umgehend wurde eine Wasserversorgung zum nächsten Hydranten aufgebaut. Mit Hilfe des Landwirtes und einem Radlader wurden die Strohballen auseinander gezogen und das brennende Material abgelöscht.

Entfernung und Ablöschen des Brandguts (Bild: Peter Most)

Abschließend wurde das Brandgut und auch die angrenzend gelagerten Strohballen mit der Wärmebildkamera überprüft. Nachdem keine erhöhten Temperaturen festgestellt werden konnten, wurde die Einsatzstelle an den Landwirt übergeben. Die Feuerwehr baute die Einsatzstelle zurück und rückte wieder ein.

Einsatzbericht vom 26.09.2024

Einsatzbeginn: 16:10
Einsatzende: 16:00
Einsatzstichwort: Verkehrsunfall, Menschenleben in Gefahr

Am 26.09.2024 kam es auf der Eckernförder Landstraße bei der Einmündung zum Wiesenweg zu einer Kollision zweier entgegenkommender Fahrzeuge. Unfallzeugen wählten umgehend den Notruf und leisteten Erste Hilfe. Da ein Fahrer sein Fahrzeug nicht verlassen konnte, alarmierte die Leitstelle Nord neben der Feuerwehr Havetoft-Hostrup auch die Feuerwehren Böklund und Mittelangeln, welche über einen Rettungssatz, bestehend aus Schere und Spreizer, verfügen. Weiterhin wurden zwei Rettungswagen, ein Notarzt und die Polizei zum Einsatzort entsandt.

Nachdem die Feuerwehr Havetoft-Hostrup an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurde die Unfallstelle umgehend abgesichert, die Unfallopfer betreut und die Einsatzstelle erkundet.

Bild: Peter Most

Es stellte sich heraus, dass beide Fahrer nur leichte Verletzungen hatten. Bei einem Fahrzeug, welches im Straßengraben lag, ließen sich die Türen nicht mehr öffnen, so dass der Fahrer dieses nicht eigenständig verlassen konnte. Die Feuerwehr befreite die Person mittels eines Spineboards über den Kofferraum und übergab ihn an den Rettungsdienst. Das Spineboard ist ein Kunststoffbrett mit dem Personen aus verschiedenen Lagen gerettet und stabil transportiert werden können.

Nachdem die verletzten Personen vom Rettungsdienst übernommen wurde, übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei und rückte wieder ein.

Übungsabend ‚Brandbekämpfung‘ am 22.07.2024

Mehrmals im Jahr treffen sich die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Havetoft-Hostrup zu einem gesonderten Übungsabend. Aktuell findet ein neues Verfahren Einzug in die Einsatztaktik der Feuerwehren. Bislang wurden in der Brandbekämpfung die Einsatztaktiken ‚Menschenrettung‘ und ‚Brandbekämpfung‘ unterschieden, welche jeweils ihre eigenen Vorgehensweisen haben. Beobachtungen aus dem Einsatzgeschehen und neuste Forschungsergebnisse führten nun zu einer weiteren Einsatztaktik namens ‚Brandbekämpfung zur Menschenrettung‘.

Hat man vorher primär die Menschrettung in einem Brandobjekt durchgeführt, kann nun das Feuer bekämpft werden, um Menschen anschließend retten zu können. So sollen z.B. Menschen in Räumen eines Brandobjekts während der Brandbekämpfung dort verbleiben, wenn diese Rauch-, Feuer- und Hitzefrei sind. Lange hatte man befürchtet, dass heißer Wasserdampf, der sich durch das Löschen ergibt, sich im Gebäude verteilt und zu Verbrühungen bei Personen führt, die sich noch im Gebäude aufhalten. Aus diesem Grund wurde auch eher sparsam Wasser im Innenangriff abgegeben. Die Sorge um Verbrühungen durch verdampfendes Löschwasser hat sich als weitestgehend unbegründet erwiesen. Stattdessen setzte die Unterteilung in ‚Menschenrettung‘ und ‚Brandbekämpfung‘ die Einsatzkräfte erhöhten Gefahren aus.

Da das neue Verfahren mit verschiedenen Einzelmaßnahmen einhergeht und ein koordiniertes Vorgehen erfordert, wurde die ‚Brandbekämpfung zur Menschenrettung‘ in zwei Übungsabenden trainiert. An einem zusätzlichen Übungsabend der Atemschutzgeräteträger sollte insbesondere der sogenannte ‚Fensterimpuls‘ geübt werden. Dabei gibt ein Trupp von Außen durch ein Fenster Wasser in den Brandraum, das dort von der Decke abprallt und wie eine Sprinkleranlage das Feuer bekämpft und den Raum abkühlt. Dabei ist es sehr wichtig, dass der Trupp im Innenangriff sich nicht im Brandraum befindet.

Dieses Vorgehen wurde am Übungsabend durchgespielt. Einsatzort war das alte Feuerwehrgerätehaus in Hostrup. Die Fenster wurden verdunkelt und das Gebäude mit einer Nebelmaschine bis zur Nullsicht verqualmt.

Der Angriffstrupp betritt das Gebäude (Bild: Jens Engel)

Nachdem ein Deckenimpuls von Außen durchgeführt wurde betrat der Angriffstrupp das Gebäude, suchte mit der Wärmebildkamera den Brandherd und löschte diesen. Anschließend wurde der Raum mittels hydraulischer Ventilation vom Rauch befreit. Dabei wird Wasser durch ein Fenster nach Draußen abgegeben, wobei fast die komplette Fläche der Fensteröffnung mit einem breiten Wasserstrahl ausgenutzt wird. Durch Sogwirkung wird so auch der Brandrauch in kürzester Zeit nach Draußen befördert.

Brandrauch wird mit dem Wasserstrahl nach Außen befördert (Bild: Jens Engel)

Mit neuen Erkenntnissen und viel praktischer Erfahrung ging so der Übungsabend erfolgreich zu Ende.

Warntag am 14. September 2023

Am 14.09.2023 gegen 11:00 Uhr werden Bund, Länder und Kommunen die verschiedenen Warnsystem für Katastrophenfälle testen. Dazu gehören insbesondere Sirenen, Radio und Fernsehen sowie Warnapps. Darüber hinaus wird ebenfalls über Cell Broadcast eine Probewarnung an alle Mobiltelefone versendet.

Foto: BBK

Weitere Informationen zum Warntag finden Sie hier.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bietet auch die Möglichkeit, eine Rückmeldung zum Warntag zu geben. Die Umfrage finden Sie hier.

Sturmtief Poly am 05.07.2023

Am späten Nachmittag erreichte Sturm Poly den Kreis Schleswig-Flensburg. Vorsorglich wurden die Regionalen Führungsleitstellen eingerichtet – so auch für das Amt Südangeln. Die Regionalen Führungsleitstellen haben die Aufgabe bei einer zu erwartenden hohen Zahl an Schadensfällen die Leitstelle Nord zu entlasten.

Die Regionale Führungsleitstelle des Amtes Südangeln alarmierte gegen 17:00 Uhr die Feuerwehren im Amt mit dem Einsatzstichwort „Ausnahmelage“. Daraufhin wurden alle Feuerwehrgerätehäuser besetzt. Auch die Feuerwehr Havetoft-Hostrup besetzte das Gerätehaus und meldete sich einsatzbereit. Gegen 18:15 Uhr wurde die Ausnahmelage von der Regionalleitstelle beendet.

Weitere Informationen zu den Regionalen Führungsleitstellen finden Sie hier.

Einsatzbericht vom 01.01.2023

Einsatzbeginn: 00:01
Einsatzende: 01:50

Einsatzstichwort: Feuer groß

Das Silvesterfeuerwerk hatte gerade begonnen, da hörte man im Dorf die Sirene und bei den Feuerwehrangehörigen schrillten Melder und Handys. Der Leitstelle Nord war ein Gebäudebrand in Holming gemeldet worden. Zusätzlich zur Feuerwehr Havetoft-Hostrup wurden auch die Wehren Klappholz und Böklund alarmiert. Weiterhin wurde die Polizei und der Rettungsdienst zur Einsatzstelle entsandt.

Kurze Zeit später rückte das Löschgruppenfahrzeug und das Tanklöschfahrzeug aus Havetoft-Hostrup aus. Bereits während der Anfahrt rüstete sich der Angriffstrupp mit Atemschutzgeräten aus. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand das – glücklicherweise nicht mehr bewohnte – Gebäude bereits im Vollbrand. Die Einsatzleitung machte sich umgehend an die Erkundung der Einsatzstelle, während die übrigen Einsatzkräfte die Wasserversorgung zu einem Hydranten aufbauten und die Löscharbeiten vorbereiteten.

Erkundung der Einsatzstelle (Foto: Jasper Hentschel)

Der Löschangriff wurde anschließend von mehreren Seiten des Gebäudes eingeleitet. Da der Dachstuhl bereits eingestürzt war, wurde auf einen Innenangriff verzichtet. Auch musste in einem Gebäudeteil davon ausgegangen werden, dass dort Gasflaschen lagerten. Durch die enorme Hitzeentwicklung waren bereits einige Fensterscheiben geborsten. Um weitere Zugangswege für Löschangriffe zu schaffen, aber auch um einen möglichen Flashback zu verhindern, wurden die übrigen Fenster und Türen eingeschlagen bzw. aufgebrochen. Ein sogenannter Flashback ist eine Rauchdurchzündung: Heißer Brandrauch, der nicht abziehen kann, sammelt sich unter der Zimmerdecke und heizt sich weiter auf, bis er sich entzündet und so das Feuer auf weite Gebäudeteile ausdehnt.

Einsatzkräfte unter Atemschutz (Foto: Jasper Hentschel)

Durch den massiven Löschangriff konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Lediglich im Bereich der Heizungsanlage gestaltete sich die Lage schwieriger, da hier das Feuer zwischen Zimmerdecke und Dach weitergelaufen war und hier erst die Decke heruntergenommen werden musste, um Glutnester ablöschen, bzw. um den hinteren Gebäudeteil vollständig überprüfen zu können. Hierzu kam auch erstmalig die neu angeschaffte Wärmebildkamera der Feuerwehr Havetoft-Hostrup zum Einsatz.

Nach rund eineinhalb Stunden konnte der Leitstelle ‚Feuer aus‘ gemeldet werden. Die Einsatzkräfte bauten die Einsatzstelle zurück, verstauten alle Gerätschaften und machten sich auf den Rückweg in die Feuerwehrgerätehäuser, wo die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gerichtet wurden und eine Einsatznachbesprechung erfolgte. Die insgesamt ca. 60 Einsatzkräfte konnten gegen drei Uhr alle gesund und wohlbehalten den Nachhauseweg antreten.

08.12.2022 – Bundesweiter Warntag

Am 8. Dezember findet ein bundesweiter Warntag statt. Ab 11:00 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel wie z. B. Sirenen, Radio und Fernsehen, digitale Anzeigetafeln oder Warn-Apps. An diesem Warntag wird außerdem Cell Broadcast erstmalig getestet. Cell Broadcast ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird. Hier finden Sie weitere Informationen dazu.

Der bundesweite Warntag dient dem Ziel, technische Abläufe und auch die Warnmittel selbst auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin zu überprüfen. Weiterhin sollen die Menschen in Deutschland über die Warnung der Bevölkerung informiert und sensibilisiert werden.

Weitere Informationen zum Warntag finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Im Anschluss an den Warntag haben Sie die Möglichkeit, dem Bundesamt auf dieser Seite online eine Rückmeldung zu geben.

Bundesregierung plant weniger Geld für die Feuerwehren

Die Bundesregierung plant den Etat für das Bundesinnenministerium – und damit auch für die Feuerwehren – für 2023 um 2,2 Milliarden Euro zu reduzieren. Dabei erleben wir aktuell wie anfällig unsere Gesellschaft ist. Extremwetterereignisse und ihre Folgen nehmen zu. Gerade jetzt sollten die Menschen auf einen personell gut aufgestellten und gut ausgerüsteten Bevölkerungsschutz vertrauen können. Dafür braucht es aber eher Investiotionen statt Kürzungen.

Um die geplanten Kürzungen zu verhindern, hat Daniel Thomas Geis vom Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz eine Petition gestartet. Die Petition richtet sich an die Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser und kann hier eingesehen und unterzeichnet werden:

https://www.change.org/p/k%C3%BCrzung-des-etats-feuerwehr-des-bundesinnenministeriums-nancyfaeser

Einsatzbericht vom 01.08.2022

Einsatzbeginn: 20:13
Einsatzende: 20:55

Einsatzstichwort: Notfall, Verkehrsunfall

Am frühen Montagabend wurde der Rettungsleitstelle Nord ein Verkehrsunfall auf der Eckernförder Landstraße gemeldet. Ein Auto sei mit hoher Geschwindigkeit vom Weg abgekommen und gegen eine Hauswand geprallt. Daraufhin alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Havetoft-Hostrup sowie einen Rettungswagen und die Polizei.

Bereits wenige Minuten später war das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Havetoft-Hostrup mit neun Mann Besatzung vor Ort. Während die Besatzung im Fahrzeug wartete, erkundete der Gruppenführer, zusammen mit einem Melder, die Unfallstelle. Schnell stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen Geschwindigkeitsunfall handelte. Der Fahrer, des mit drei Personen besetzten Fahrzeugs, hatte beim Einparken versehentlich auf das Gaspedal getreten. Das Auto krachte daraufhin mit der linken Front gegen eine Hauswand.

Die beschädigte Front des Fahrzeugs (Bild Peter Most)

Alle drei Personen konnten das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen und wurden bereits vorbildlich durch Ersthelfer betreut. Nach der Sichtung durch den Gruppenführer wurden zwei weitere Rettungswagen und der Notarzt nachalarmiert. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde die Erstversorgung der Verletzten durch die Feuerwehr weitergeführt. Die verletzten Personen wurde dem Rettungsdienst übergeben, die Feuerwehr, die mit insgesamt 16 Personen vor Ort war, konnte wieder einrücken.