Übungsabende im September

Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf mögliche Einsätze der Feuerwehr. Durch lange Trockenperioden und heißere Sommer ist vermehrt mit Vegetationsbränden zu rechnen. Aus diesem Grund beschäftigten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Havetoft-Hostrup im September mit der Vegetationsbrandbekämpfung.

In einem kurzen Theorieteil erhielten die Kameraden und Kameradinnen Einblick in die Lagebeurteilung, die Notwendigkeit gesicherter Kommunikation sowie in Sicherheitsaspekte und in mögliche Vorgehensweisen.

Im praktischen Teil wurde ein Flächenbrand auf einer Koppel des Elisabethheimes angenommen. Um eine große Fläche möglichst effizient ablöschen zu können, wurde eine Art Pump-and-Role-Verfahren (Löschen und Fahren gleichzeitig) ausprobiert.

Pump-and-Role-Verfahren (Bild: Sandra Sarnowski)

Die Einsatzkräfte nutzten hierzu den dünneren D-Schlauch in Kombination mit dem Hohlstrahlrohr. Der D-Schlauch wiegt, mit Wasser befüllt, auf 15m Länge ca. 7,5 kg während der zumeist eingesetzte C-Schlauch fast dreimal so schwer ist. Das Hohlstrahlrohr gewährleistet eine sparsame und effiziente Wasserabgabe.

C-Schlauch (links) und D-Schlauch (rechts) und Hohlstrahlrohr (Bild: Jens Engel)

An einem zweiten Abend konnten die Einsatzkräfte am Gerätehaus noch einmal den direkten Vergleich zwischen den beiden Schlauchgrößen erfahren. Hierzu wurde truppweise, sowohl mit dem C-, als auch dem D-Schlauch, angeschlossen an das Löschgruppenfahrzeug und befüllt mit Wasser, eine Distanz von ca. 30m zurückgelegt. Dabei wurde ebenfalls die Einstellung des Sprühbildes am Hohlstrahlrohr und die stoßweise Wasserabgabe geübt.