Einsatzbericht vom 20.07.2022

Einsatzbeginn: 11:48
Einsatzende: 13:15

Einsatzstichwort: Feuer Standard, Flächenbrand

Am Mittwochmorgen wurden die Feuerwehren Havetoft-Hostrup und Klappholz zu einem Flächenbrand in Hostrupholz gerufen. Aus ungeklärter Ursache war dort nach landwirtschaftlichen Arbeiten ein Feld in Brand geraten.

Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Havetoft-Hostrup (LF 16/12)
Foto von Patrick Kleinwort, FFW Klappholz

Als dies vom Landwirt bemerkt wurde, setzte er unmittelbar den Notruf ab und begann selbstständig das Feld mit seinem Traktor und einem Tankanhänger abzulöschen. Kurze Zeit später traf das Tragkraftspritzenfahrzeug der Feuerwehr Klappholz ein, gefolgt vom Löschgruppenfahrzeug sowie dem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Havetoft-Hostrup. Ebenfalls alarmierte die Rettungsleitstelle Nord den Rettungsdienst und die Polizei.

Die Brandbekämpfung wurde unmittelbar mit dem Schnellangriff und Feuerpatschen begonnen. Benachbarte Landwirte eilten zur Hilfe und trennten den Brandbereich mit Scheibeneggen vom restlichen Feld. Durch das schnelle Eingreifen und die gute Zusammenarbeit konnte ein größerer Schaden verhindert werden.

Einsatzbericht vom 24.06.2022

Einsatzbeginn: 16:15
Einsatzende: 17:20

Einsatzstichwort: Technische Hilfe, mehrere Bäume auf Straße

Am Nachmittag des 24.06.2022 zog plötzlich ein Sturm auf. Eine Windböe knickte auf der Holmingfelder Straße zwei Bäume um und riss Äste von anderen ab. Glück im Umglück hatte eine Autofahrerin, deren Auto zwischen zwei umstürzenden Bäumen zum Halten kam, ohne das der Fahrerin oder dem Wagen etwas passierte.

Massive Astbrüche in der Krone einer Eiche

Über die Rettungsleitstelle Nord wurde die Feuerwehr Havetoft-Hostrup alarmiert. Kurze Zeit später rückte das Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12, Funkrufname Florian Havetoft-Hostrup 14-46-06) mit sieben Mann Besatzung aus. Beim Eintreffen am Einsatzort stellte sich heraus, dass die Einsatzstelle im Verantwortungsbereich der Feuerwehr Sieverstedt lag. Die Wehrführung der Nachbarwehr wurde telefonisch informiert, während sich die Feuerwehrkameraden an die Arbeit machten. Astwerk wurde von der Straße geräumt, herabhängende abgeknickte Äste wurden vom Dach des Löschfahrzeugs abgesägt, so dass sie nicht mehr in die Fahrbahn hingen. Zum Schluss wurden die umgestürzten Bäume mit der Motorsäge von der Wurzel getrennt. Ein nahewohnender Bauer half mit seinem Radlader, die Bäume an die Seite zu schieben.

Zusammen mit dem stellvertretenden Wehrführ aus Sieversted wurden die Astbrüche, die zu hoch oben waren, als dass sie erreicht werden konnten, begutachtet. Ein weiteres Herabstürzen auf die Straße wurde ausgeschlossen. Diese Schäden, sollten in der kommenden Woche von der Gemeinde Sieverstedt mit Hilfe eines Hubsteigers professionell beseitigt werden. Um 16:05 Uhr wurde der Leitstelle die Holminfelder Straße wieder frei gemeldet und das Löschgruppenfahrzeug rückte ein.

Übungsabend vom 13. und 20.06.2022

Die Übungsgruppen erhielten das Einsatzstichwort ‚Technische Hilfe Höhe/Tiefe – Leblose Person in Schacht‘. In der Straße ‚An den Maiwiesen‘ in Hostrup war eine Person bei Demontagearbeiten bewusstlos zusammengebrochen.

Die eintreffenden Besatzungen der Feuerwehrfahrzeuge wurden von einem Arbeitskollgen des Verunfallten eingewiesen: Die Arbeiter waren beauftragt worden, in dem Schacht ein altes Pumpwerk zu demontieren. Der Kollege war mit Schweißarbeiten beschäftigt, als er plötzlich zusammenbrach. Da nicht bekannt war, ob sich in dem Schacht giftige Gase gebildet hatten, wurde dem Angriffstrupp befohlen, sich mit Atemschutz auszurüsten. In der Zwischenzeit erkundete der Gruppenführer zusammen mit dem Melder die Lage.

Die verunfallte Übungspuppe (170cm, 60kg)

Da die Person nicht ansprechbar war, wurde umgehend eine Crash-Rettung eingeleitet. Nachdem der Angriffstrupp, unter Atemschutz, in den Schacht eingestiegen war wurde der Verunfallte mit einer Feuerwehrleine eingebunden und anschließend von den oben stehenden Kameraden hoch gezogen. Um ein Abstürzen zu verhindern, wurde die Feuerwehrleine mittels Bremsknoten durch einen Karabiner geführt. Mit diesem Knoten können schwere Lasten mit geringem Kraftaufwand gehalten werden.

Halbmastwurfsicherung (HMS)

Nachdem die Crashrettung erfolgreich durchgeführt wurde, übten die Einsatzkräfte noch weitere Verfahren. So wurde eine weitere schnelle Rettung mittels Schlauch durchgeführt. Danach wurden patientenschonenende Verfahren mit Leiterbock und Spineboard (Rettungsbrett) ausprobiert.

Der Angriffstrupp steigt in den Schacht ein, um die Übungspuppe
ein weiteres Mal mit Spineboard und Leiterbock zu retten

Bei dieser Übung musste insbesondere der Angriffstrupp Schwerstarbeit leisten. Insgesamt vier Mal kletterten sie in das Pumpwerk und banden die schwere Übungspuppe ein oder zogen sie auf das Spineboard. Die Schutzausrüstung inkluse Atemschutzgerät wiegt insgesamt rund 25kg. Und so schlugen auch zum Ende der Übung die Warneinrichtungen an, die zeigen, dass sich nur noch wenig Luft in den Pressluftflaschen befindet.

Regelungen zum Dienstbetrieb unter Corona Bedingungen

Das Innenministerium hat am 11.03.2021 folgende, hier kurz zusammengefasste Regelungen zum Dienstbetrieb getroffen, die eit dem 15.03.2021 gelten.

Die Durchführung des Dienstbetriebes wird in Abhängigkeit zur Entwicklung der Infektionszahlen gesetzt. Dazu werden folgende drei Stufen festgelegt:

  • Stufe 1
    Inzidenz zwischen 50 und 100
  • Stufe 2
    Inzidenz zwischen 35 und 50
  • Stufe 3
    Inzidenz kleiner 35

Für alle Stufen gelten die folgenden Regelungen:

  • Die jeweils geltenden rechtlichen Vorgaben sind zu beachten!
  • Bei allen Ausbildungsdiensten ist eine Anwesenheitsliste zu führen.
  • Personen mit Erkrankungen und/oder Erkältungssymptomen nehmen weder am Übungs-und Ausbildungsdienst noch am Einsatzdienst teil.

Es ist zu beachten, dass bereits geimpfte Einsatzkräfte trotz der erfolgten Impfung weiter-
hin Virenträger und somit auch Virenüberträger sein können, daher kann auf die Einhal-
tung der allgemeinen Schutzmaßnahmen nicht verzichtet werden.

Für die einzelnen Stufen gelten:

Stufe 1

  • Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen maximal in Gruppenstärke.
  • Alle Teilnehmer tragen eine medizinische Mund Nasen Bedeckung.
  • Alle Teilnehmer tragen eine medizinische Mund Nasen Bedeckung.
  • Abstandsregeln werden möglichst eingehalten.
  • Handdesinfektion und allgemeine Hygieneregeln werden eingehalten.
  • Benutztes Gerät wird nach dem Dienst gereinigt und ggfs. desinfiziert.
  • Auf übliche Begrüßungsrituale wird verzichtet.
  • Auf einen gemütlichen Dienstausklang wird verzichtet.

Stufe 2

  • Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen maximal mit 2 Gruppen
  • Alle Teilnehmer tragen eine medizinische Mund Nasen Bedeckung.
  • Abstandsregeln werden möglichst eingehalten.
  • Handdesinfektion und allgemeine Hygieneregeln werden eingehalten.
  • Benutztes Gerät wird nach dem Dienst gereinigt und ggfs. desinfiziert.
  • Auf übliche Begrüßungsrituale wird verzichtet.
  • Auf einen gemütlichen Dienstausklang wird verzichtet.

Stufe 3

  • Dienste mit maximal 40 Teilnehmern
  • Alle Teilnehmer tragen eine medizinische Mund Nasen Bedeckung.
  • Abstandsregeln werden möglichst eingehalten.
  • Handdesinfektion und allgemeine Hygieneregeln werden eingehalten.
  • Benutztes Gerät wird nach dem Dienst gereinigt und ggfs. desinfiziert.
  • Auf übliche Begrüßungsrituale wird verzichtet.
  • Auf einen gemütlichen Dienstausklang wird verzichtet.

Regelungen für den Einsatz von Atemschutzgeräteträgern

Die in der Feuerwehrdienstvorschrift 7 (FwDV 7) beschriebenen Anforderungen an Atem-
schutzgeräteträger werden hinsichtlich der geforderten jährlich abzuleistenden Aus- und
Fortbildung außer Kraft gesetzt.

Das heißt, Atemschutzgeräteträger können auch dann eingesetzt werden, wenn sie die
jährlich abzuleistenden Fortbildungen (1.Theoretischen Unterweisung, 2. Belastungsübung
in einer Atemschutzübungsanlage 3. Einsatzübung) für das Jahr 2020 / 2021 bisher noch
nicht absolviert haben.

Die Hanseatische-Feuerwehrunfallkasse Nord (HFUK Nord) gewährleistet in einem even-
tuellen Schadensfall den voll umfänglichen Versicherungsschutz.

Veranstaltungen im Februar abgesagt

Corona bedingt sind alle Übungsabende für den Monat Februar abgesagt.

Für die Einsätze gilt folgende Regelung:

  • In den Einsatzfahrzeugen nehmen maximal 4, bzw. 2 Leute Platz und an der Einsatzstelle wird am eigenen Fahrzeug gewartet, bis der Einsatzleiter erkundet hat und den Personalbedarf ermittelt hat.
  • Ab sofort werden bei allen Einsätzen von Feuerwehrangehörigen FFP2 Masken getragen. Verletzten oder zu betreuenden Personen sind OP-Masken anzubieten/aufzusetzen.

Bundesweiter Warntag am 10. September 2020

Der Eine oder Andere wird es vielleicht schon aus der Berichterstattung in den Medien oder den diversen dazu kursiernenden Pressemitteilungen entnommen haben: am 10. September 2020 um 11:00 Uhr findet der erste bundesweite Warntag statt.

Der bundesweite Warntag ist ein Probealarm, bei dem alle vorhandenen Möglichkeiten der Warnung der Bevölkerung in besonderen Gefahrensituationen und Notlagen getestet werden. Dazu gehören Probealarm, soziale Medien, die Warn-App NINA. Ziel des bundesweiten Warntages ist es, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen sowie die Selbstschutzfertigkeiten zu stärken. Weitere Informationen finden sich im Internet unter: https://warnung-der-bevoelkerung.de

Es werden folgende Signale ausgelöst werden:

Warnung bei Gefahr
Einminütiger Heulton (auf- und abschwellend)

Schalten Sie einen Hörfunksender ein und achten Sie auf Durchsagen.

Und nach 30 Minuten:

Entwarnung
Durchgehender einminütiger Heulton

Es besteht keine Gefahr mehr.

Da das Signal Warnung bei Gefahr früher der Warnton für Luftangriffe ware, wäre es nett wenn jeder Leser ältere Mitbürger in seiner Umgebung darüber informiert, dass es sich um einen Probealarm handelt.

Vielen Dank.