Einsatzbericht vom 11.11.2025

Einsatzbeginn: 17:56
Einsatzende: 19:00
Einsatzstichwort: Verkehrsunfall – Pferd gegen PKW

Kurz vor 18:00 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle die Feuerwehr Havetoft-Hotrup sowie den Rettungsdienst und die Polizei. Auf einer zur Eckernförder Landstraße benachbarten Koppel sind 3 Pferde ausgebrochen und liefen über die Straße. Eine Autofahrerin konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit einem Pferd, wobei sich das Pferd und die Fahrerin leicht verletzten. Die Pferde wurden eingefangen, die Unfallstelle abgesichert und die Fahrerin dem Rettungsdienst übergeben. Für das verletzte Pferd wurde ein Tierarzt gerufen.

Übungsabende im November 2025

Fenster- und Türöffnung / Wasser- und Eisrettung / Atemschutznotfall

Der erste Übungsabend im November wurde an zwei Stationen abgearbeitet. Zuerst konnten die Kameraden und Kameradinnen etwas über die verschiedenen Möglichkeiten, Fenster und Türen zu öffnen, erfahren und auch in der Praxis erproben. An der zweiten Station wurde sich dem Thema der Wasser- und Eisrettung gewidmet. Hierfür sind beide Fahrzeuge mit einem speziellen Rucksack ausgerüstet, der die verschiedensten Einsatzmaterialien enthält, um in Notfall eine Person schnell aus dem Wasser oder bei Eiseinbruch zu retten.

Der zweite Übungsabend richtete sich im Besonderen an die Atemschutzgeräteträger. Hier wurde ein Atemschutznotfall simuliert. Ein Kamerad unter Atemschutz war in beengten Verhältnissen eingeklemmt und sein Luftvorrat drohte zu Neige zu gehen. Umgehend nach Auslösung der Mayday-Meldung begab sich der Sicherheitstrupp mit der Atemschutznotfalltasche zu dem verunfallten Kameraden. Vor Ort wurde die Atemluftflasche umgesteckt, die Person befreit und mittels des Spineboards ins Freie verbracht. Im Rahmen der Übung wurde auch die Anwendung des Rauchvorhangs geübt.

Der Rauchvorhang ist gesetzt. Bevor die Kamerade den verrauchten Raum hinter der Tür betreten, schlagen sie den Atemanschluss an, worüber sie mit Luft aus den Atemluftflaschen versorgt werden. Im Vordergrund liegt die Atemschutznotfalltasche.

Übungsabend im Oktober 2025

Leiterhebel

Die Feuerwehr Havetoft-Hostrup verfügt neben einer vierteiligen Steckleiter seit diesem Jahr auch über eine Multifunktionsleiter. Grund genug einen Übungsabend der Leiterkunde zu widmen. Neben dem Abladen, Sichern und Aufsteigen wurde insbesondere auch der Leiterhebel geübt. Mit dieser Methode ist es möglich eine Person mithilfe der Leiter und einer Trage aus einem höher gelegenen Stockwerk zu retten. Die Trage wird am Kopfende an der Leiter befestigt und am Fußende durch den Angriffstrupp mittels zweier Seile gesichert. Koordiniert wird die Leiter zurück gekippt, während die Seile am Fußende langsam nachgelassen werden. So kann die zu rettende Person waagerecht und sicher zu Boden gelassen werden.

(Bilder: Peter Most)

Bundesweiter Warntag am 11.09.2025

Am 11.09.2025 führt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe den 5. Warntag durch. Auf verschiedensten Kanälen wird um 11:00 Uhr ein Probealarm ausgelöst, unter anderem über Cell Broadcast, Radio, Sirenen und Warnapps.

Warnzentrale des BBK (Bild: BBK Pressekit Warntag)

Im Anschluss an den Probealarm kann man sich an einer Umfrage beteiligen. Mehr Informationen zum Warntag gibt es auf der Seite des BBK.

Einsatzbericht vom 07.06.2025

Einsatzbeginn: 11:56
Einsatzende: 15:10
Einsatzstichwort: Technische Hilfe – Unklarer Geruch in Wohnung

Gegen Sonntagmittag meldete sich die Polizei bei der Leitstelle Nord und bat um Amtshilfe durch die Feuerwehr. In eine Wohnung in Havetoft war eine unbekannte, stark stinkende Flüssigkeit gespritzt worden. Zusätzlich wurde auch der Löschzug Gefahrengut des Kreises alarmiert.

Kurze Zeit später rückte die Feuerwehr Havetoft-Hostrup mit beiden Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus. An der Einsatzstelle angekommen, hatten die Bewohner bereits eigenständig das Haus verlassen. Anhand des Geruches stellte sich schnell heraus, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Buttersäure handelte. Unter schwerem Atemschutz beging der Angriffstrupp die Wohnung und brachte eine Katze und eine Kornnatter aus der Wohnung in Sicherheit. Ebenfalls wurde die Wohnung noch einmal durch den nachrückenden Löschzug Gefahrengut begangen, wobei auch spezielle Messgeräte zum Einsatz kamen.

Die Katze wird in Sicherheit gebracht (Bild: Jens Engel)

Es wurde entschieden, die kontaminierten Möbel ins Freie zu verbringen und Teile des Fußbodens hochzunehmen und ebenfalls aus der Wohnung zu schaffen. Nach rund drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Havetoft-Hostrup beendet. Die Einsatzstelle wurde an den Besitzer und die Polizei übergeben und die Kameraden rückten ein. Im Gerätehaus wurden abschließend die Atemschutzgeräte getauscht und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.

Rund eine Stunde später wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Die Besitzer einer weiteren Wohnung waren nach Hause gekommen und hatten festgestellt, dass auch diese mit Buttersäure kontaminiert worden war. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr unter Atemschutz quergelüftet. Aufgrund des ausgeprägten Schadensbildes wurde entschieden, die Wohnung nicht freizugeben. Die Einsatzstelle wurde erneut der Polizei und dem Besitzer, mit der Empfehlung eine Spezialfirma zu beauftragen, übergeben. Die Feuerwehr rückte eine und stellte die Einsatzbereitschaft her.

Einsatzbericht vom 16.06.2025

Einsatzbeginn: 09:22
Einsatzende: 10:30
Einsatzstichwort: TH Gas – Gasaustritt in Wohnhaus

Am Montagmorgen wurde die Feuerwehr Havetoft-Hostrup zu einem Einfamilienhaus in Havetoft alarmiert. Die Bewohner hatten plötzlich Gasgeruch wahrgenommen. Daraufhin verließen sie alle das Haus und alarmierten umgehend die Feuerwehr. Die Leitstelle Nord entsandte neben der Feuerwehr Havetoft-Hostrup auch die Einheit Spüren und Messen des Löschzugs Gefahrgut (LZG), einen Rettungswagen und den Notdienst der Schleswig-Holstein Netz AG zum Einsatzort. Der Löschzug Gefahrgut ist eine Feuerwehreinheit des Kreises Schleswig-Flensburg und an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Schleswig stationiert. Er wird bei Einsätzen angefordert, bei denen es um Gefahrstoffe geht (Weitere Informationen zum LZG: https://www.lzg-slfl.de/).

Wenig später trafen die beiden Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Havetoft-Hostrup an der Einsatzstelle ein. Umgehend wurde die Straße großräumig abgesperrt und ein Löschangriff aufgebaut. Währenddessen erkundete der Einsatzleiter die Einsatzstelle. Im Haus konnte ein leichter Gasgeruch festgestellt werden. Daraufhin wurde die Gasleitung an der Eintrittsstelle im Haus abgedreht. Das Haus selbst wurde dann, mit dem mittlerweile eingetroffenen Löschzug Gefahrgut und sensiblen Messgeräten, begangen. Allerdings konnte nun keine Gaskonzentration mehr gemessen werden.

Durch Gespräche mit den Anwohnern und anwesenden Handwerkern ergab sich, dass es vermutlich durch Arbeiten am Abgassystem auf dem Dach zu einer Störung an der Heizungsanlage gekommen war. Daraufhin wurde auch die Heizung abgeschaltet. Da nun keine unmittelbare Gefahr mehr gegeben war, wurde die Einsatzstelle, mit dem Hinweis einen Heizungsfachmann hinzuzuziehen, an die Bewohner übergeben. Die Einsatzkräfte bauten die Einsatzstelle zurück und rückten in die Gerätehäuser ein.

Übungsabende im Juni 2025

TH Wasser

Die Badesaison steht vor der Tür – ein guter Zeitpunkt für die Feuerwehr sich mit dem Thema Wasserrettung auseinander zu setzen. Am ersten Übungsabend im Juni wurden deshalb die Einsatzkräfte zu einem Übungsszenario alarmiert, bei dem es zu einem Badeunfall im Havetofter See gekommen war und zwei Schwimmer vermisst wurden.

Da es sich um eine Flächenlage handelt, ist es umso wichtiger erste einsatztaktische Maßnahmen schon im Gerätehaus zu treffen. So wurde das Tanklöschfahrzeug, ein Unimog mit drei Mann Besatzung, zur Badestelle am Elisabethheim geschickt. Das Löschgruppenfahrzeug mit neun Mann Besatzung machte sich auf den Weg zur südöstlichen Badestelle. Dort wurde die Besatzung bereits von einem Zeugen empfangen, der den vermeintlichen Badeunfall beobachtet hatte. Beide Schwimmer waren nun nicht mehr auf dem Wasser zu sehen. Umgehend wurden Trupps losgeschickt, um den ufernahen Bereich abzusuchen. Währenddessen wurde an der Badestelle des Elisabethheims ein Boot zu Wasser gelassen, um vom Wasser aus nach den vermissten Schwimmern zu suchen.

Wenig später konnte die erste vermisste Person – eine treibende Übungspuppe – ausfindig gemacht und umgehend von den Einsatzkräften im Boot gerettet werden. Die zweite Übungspuppe wurde wenig später, dank einer Wärmebildkamera im Uferschilf ausfindig gemacht und anschließend gerettet.

Beim zweiten Übungsabend wurden die Einsatzkräfte in der Rettung eines verunfallten Schwimmers mittels Spineboard unterwiesen. Koordiniert und mittels Hebelkraft gelang es den Einsatzkräften in mehreren Durchgängen das Ertrinkungsopfer ins Boot zu ziehen und an Land zu bringen.

Hier wurde die Person gegen eine bekleidete Übungspuppe ausgetauscht, welche im Anschluss erstversorgt werden musste. Dabei wurde davon ausgegangen, dass die Person reanimationspflichtig und unterkühlt war. Sie musste also schnellstmöglich in das aufgewärmte Löschgruppenfahrzeug gebracht und dort möglichst schonend entkleidet werden. Wichtig ist es hierbei, die unterkühlte Person möglichst wenig zu bewegen, um zu verhindern, dass weiteres kaltes Blut aus Armen und Beinen in die Körpermitte gelangt.

Rettung mittels Spineboard, Transport ins Feuerwehrfahrzug und Erstversorgung (Bilder: Sandra Sarnowski)

Die Übungsabende haben eindrucksvoll gezeigt, wie komplex das Einsatzszenario eines Badeunfalls sein kann und vor welche Herausforderungen – einsatztaktisch, bei der Anwendung der richtigen Rettungsmittel und in der medizinischen Erstversorgung – die Einsatzkräfte gestellt werden.   

Übungsabende im April 2025

Feuer Standard, Menschenleben in Gefahr

Im April wurden die schon hellen Abendstunden genutzt, um einen Übungseinsatz abzuarbeiten. Um 19:38 Uhr erging im Feuerwehrgerätehaus der Alarm. Auf dem Alarmierungsmonitor werden der Einsatzort, aber auch Informationen zur Anfahrt, zum Wetter und zur Stärke der Einsatzkräfte angezeigt. Der Einsatzort war diesmal eine landwirtschaftlich genutzte Halle in Hostrup. Gemeldet wurde ein Brand in der Halle, zudem eine vermisste Person.

Bei der Ankunft wurde ein Einsatz mit Bereitstellung befohlen. Während der Einsatzleiter, zusammen mit dem Melder, die Lage erkundete, rüstete sich der Angriffstrupp zum Innenangriff und zur Menschenrettung aus. Die anderen Einsatzkräfte übernahmen den Aufbau der Wasserversorgung, der Maschinist nahm die Pumpe des Fahrzeugs in Betrieb und half beim Abladen der benötigten Einsatzmittel. Nachdem der Brandraum und der dazugehörige Zugang gefunden worden waren, machte sich der Angriffstrupp umgehend auf den Weg, um die vermisste Person zu suchen. Draußen wurden mittlerweile ein Versorgungsplatz zur Ersten Hilfe hergerichtet und ein weiterer Trupp rüstete sich mit Atemschutzgeräten aus, um in Notfall als Sicherheitstrupp den Angriffstrupp zu unterstützen.

Der Angriffstrupp rüstet sich mit Hilfe des Maschinisten aus (Bild: Rouven Pleß)

Der Angriffstrupp hatte einen Rauchschutzvorhang gesetzt, damit durch die geöffnete Tür kein Rauch in die anderen Teile des Gebäudes dringen konnte. Da der Rauch (aus einer Nebelmaschine) die Sicht stark einschränkte wurde der Brandraum mithilfe der Wärmebildkamera kontrolliert. Die vermisste Person konnte so schnell gefunden und ins Freie verbracht werden, wo sie medizinisch erstversorgt wurde. Nun machte sich der zweite Trupp auf den Weg ins Gebäude, um die Brandbekämpfung zu übernehmen.

Atemschutzüberwachung (Bild: Rouven Pleß)

Kurze Zeit später wurde ‚Feuer aus‘ gemeldet und der betroffene Hallenteil gelüftet. Die Einsatzstelle wurde zurück gebaut und die Fahrt ins Feuerwehrgerätehaus angetreten. Dort wurde das Fahrzeug einsatzbereit gemacht und die Übung besprochen, bevor die Kameraden und Kameradinnen den Abend bei einer Wurst ausklingen ließen.

Einsatzbericht vom 30.03.2025

Einsatzbeginn: 01:07
Einsatzende: 08:00
Einsatzstichwort: Feuer Groß, Menschenleben in Gefahr

In der Nacht zum Sonntag wurde der Leitstelle ein Zimmerbrand in Stenderupau gemeldet. Daraufhin wurden die Feuerwehren Sieverstedt und Süderschmedeby alarmiert. Schon auf der Anfahrt zum Feuerwehrgerätehaus erkannten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung, so dass der Wehrführer die Alarmstufe erhöhen ließ. Hierauf wurden die Feuerwehren Keelbek, Tarp und die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Havetoft-Hostrup nachalarmiert.

Das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Havetoft-Hostrup machte sich kurze Zeit später mit sieben Einsatzkräften auf den Weg zum Einsatzort. Dort angekommen, musste umgehend eine Löschwasserversorgung vom Tank des Havetofter Fahrzeugs zur Pumpe des Tarper Löschgruppenfahrzeugs hergestellt werden. Kurz zuvor hatte sich ein Rohrbruch ereignet, so dass die Wasserversorgung nicht mehr sichergestellt war. Zeitgleich rüsteten sich die Atemschutzgeräteträger aus und warteten im Bereitstellungsraum auf ihren Einsatz.

Bild: Alexander Elvert

Da zu diesem Zeitpunkt das Gebäude schon im Vollbrand stand, konnten die Löschmaßnahmen nur noch über einen Außenangriff durchgeführt werden. Es galt, ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wirtschaftsgebäude, wo unter anderem die Ölheizung mit Tanks untergebracht war, zu verhindern. Zeitweise kam es zum Flammenüberschlag innerhalb des Gebäudes, der aber durch die schnelle Reaktion der Einstzkräfte zurückgedrängt werden konnte. Die Atemschützer wurden im Laufe des Einsatzes durchgetauscht, und nach kurze Pause erneut eingesetzt. Mit dem Eintreffen der Drehleiter aus Schleswig wurde die Wasserversorgung umgebaut, so dass das Havetofter Löschgruppenfahrzeug nun die Drehleiter einspeiste.

Bild: Alexander Elvert

Nachdem das Feuerwehr weitestgehend gelöscht und unter Kontrolle war, und die Drehleiter nicht mehr gebraucht wurde, wurden auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Havetoft-Hostrup aus dem Einsatz entlassen. Schläuche und Atemluftflaschen wurden noch vor Ort getauscht. Hierzu war eigens die Kreisfeuerwehrzentrale mit einem Abrollcontainer angerückt. Im Feuerwehrgerätehaus, wurde die Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs wieder hergestellt, bevor die Einsatzkräfte den Heimweg antraten.

Einsatzbericht vom 11.01.2025

Einsatzbeginn: 16:16
Einsatzende: 17:00
Einsatzstichwort: Schornsteinbrand / Reetdachhaus

Alarmiert wurde die Feuerwehr auf Grund von Flammenschein aus einem Schornstein eines Reetdachhauses. Vor Ort wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und sich mit Atemschutzgeräten ausgerüstet. Der Schornstein wurde vom Dach und im Haus durch Revisionsöffnungen augenscheinlich und mit der Wärmebildkamera kontrolliert, zusätzlich wurde der verantwortliche Schornsteinfeger zur Einsatzstelle bestellt. Es konnte nichts festgestellt werden, daher wurde alles zurückgebaut, das Gebäude an den Eigentümer übergeben und gegen 17:00 wieder eingerückt. Insgesamt waren 55 Feuerwehreinsatzkräfte vor Ort.

Mitalarmierte Kräfte: FF Klappholz, FF Böklund, Rettungsdienst, Polizei